03/06/2025 Redaktion

Der spielende Held – Warum Ihre kreative Reise jetzt beginnt

Menschen arbeiten gemeinsam mit Karten und Farben an einem Kreativprojekt – symbolisch für spielerische Projektentwicklung.
© Rotmont

Es gibt Momente, in denen etwas in uns ruft. Kein Lärm, keine Pflicht – sondern ein stilles Drängen: Etwas will ins Leben. Vielleicht ist es eine Idee, eine Geschichte, ein Projekt. Vielleicht eine Veränderung, ein inneres Bild von etwas, das noch werden möchte. Doch der Schritt aus dem Gedachten ins Wirkliche ist selten einfach. Er ist ein Aufbruch – ein Abenteuer.

Der kreative Aufbruch: Vom Gedanken zur Bewegung

Joseph Campbell beschreibt in seinem Werk „The Hero with a Thousand Faces“ den „Ruf zum Abenteuer“ – den Moment, in dem der Held oder die Heldin spürt, dass die bekannte Welt zu eng geworden ist. Etwas Neues ruft – und das alte Leben hält nicht mehr zurück. Kreative Projekte folgen genau diesem Rhythmus. Sie sind eine Reise: hinaus aus dem Gewohnten, hinein ins Unbekannte.

Spiel als Haltung

In kreativen Prozessen begegnet der spielende Held – anders als der tragische Held großer Dramen – der Schwelle mit Neugier. Er spielt mit der Möglichkeit des Scheiterns. Er nimmt Unsicherheiten nicht als Bedrohung, sondern als Einladung. Spiel ist dabei kein Gegensatz zu Ernst oder Tiefe. Es ist eine Haltung, die Leichtigkeit mit Klarheit verbindet.

Warum gerade jetzt?

Viele warten auf den perfekten Moment, um ein Projekt zu starten. Auf mehr Zeit. Auf mehr Mut. Auf bessere Bedingungen. Doch kreative Reisen beginnen nicht unter perfekten Bedingungen. Sie beginnen, weil etwas in Ihnen stärker wird als die Bedenken – die Freude am Forschen, am Gestalten, am Selber-Denken. Gerade jetzt – in einer Welt im Wandel – brauchen wir neue Geschichten, neue Bilder, neue Wege. Ihr Projekt könnte eines davon sein. Der erste Schritt ist nicht, alles zu wissen. Der erste Schritt ist, zu spielen.

Der spielende Held in dir

Vielleicht warten Sie auf ein Zeichen. Vielleicht spüren Sie längst, dass etwas in Ihnen bereit ist. Dann ist dies die Einladung: Nicht alles zu planen. Nicht alles zu sichern. Sondern aufzubrechen – mit einer klaren Intention und der Offenheit für das Unbekannte. Ihr Projekt ist der Ruf. Ihr Spielraum ist die Antwort.

Frage zum Mitnehmen:
Welche erste kleine Handlung – ein Gespräch, ein Satz, eine Skizze – könnte heute Ihr Aufbruch sein?


Quellenangaben

  • Campbell, J. (1949). The Hero with a Thousand Faces. Princeton University Press.

  • Sutton-Smith, B. (1997). The Ambiguity of Play. Harvard University Press.

  • Brown, S. (2009). Play: How It Shapes the Brain, Opens the Imagination, and Invigorates the Soul. Avery.


 

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