06/05/2025 Redaktion

Kreativität im Spielraum – Wie wir Projekte nicht nur denken, sondern erspielen

Sanfte, abstrakte Farbflächen in Rosa, Grün und Blau – Symbol für kreative Spielräume und den Anfang neuer Projekte

Inmitten hektischer To-Do-Listen, digitaler Ablenkung und hoher Erwartungen erscheint kreative Arbeit oft wie ein ferner Luxus. Doch wer je einen echten Funken gespürt hat – sei es die Idee zu einem Buch, einer neuen beruflichen Richtung oder einem künstlerischen Projekt – weiss: Dieser Funke verlangt nicht nur Aufmerksamkeit. Er verlangt Raum.

„Kreativität im Spielraum“ – ein idealer Einstieg in die Welt des Heros Ludens – widmet sich genau diesem Raum. Es ist noch nicht die grosse Reise durch Archetypen und Spielfelder, wie sie später die HerosLudens-Reihe entfaltet, sondern der bewusste Anfang: eine Schwelle, an der Ideen von der Vorstellung in die Gestaltung übertreten. Eine Einladung an dein spielendes Selbst – an jene Seite in dir, die nicht nur analysiert, sondern gestaltet, erfindet, improvisiert. Und genau hier knüpft der Tagesworkshop „Kreativität im Spielraum“ am 14. Juni 2025 in St. Gallen an.

Warum gerade Spiel?

Die Forschung ist sich einig: Kreativität entsteht nicht unter maximaler Kontrolle, sondern in einer Balance von Freiheit und Rahmenbedingungen (Csikszentmihalyi, 1990; Huizinga, 1938/2017). Der Spielraum bildet diese Balance ideal ab: ein Raum mit eigenen Regeln und eigenem Zeitgefühl. Hier dürfen Sie ausprobieren, was im Alltag oft als „unrealistisch“ oder „unproduktiv“ gilt. Und genau dort entstehen häufig die kraftvollsten Ideen. Johan Huizinga zeigte bereits in Homo Ludens: Spiel ist kein Eskapismus – es ist der Ursprung von Sprache, Ritualen, Wissenschaft und kultureller Innovation. Spiel bedeutet nicht Rückzug aus der Realität, sondern die Geburt neuer Möglichkeiten.

Der Spielraum als kreatives Labor

Im Workshop verbinden wir diese Perspektive mit Methoden aus Game Design, künstlerischer Praxis und der Positiven Psychologie (Seligman, 2011). Sie erwartet eine Mischung aus spielerischen Aufgaben, kreativen Warm-ups und strukturierten Ideensprints, die Blockaden lösen und Ihren kreativen Muskel aktivieren – mit Fokus, Resonanz und Tiefgang. Jedes Spiel folgt einem eigenen Rhythmus: Phasen der Energie und Phasen der Sammlung. Genau deshalb wechseln sich freie Exploration und reflektierende Strukturphasen ab – damit aus einer flüchtigen Idee ein tragfähiges Vorhaben wird.

Was Sie mitnehmen

  • Neue Perspektiven auf Ihr Projekt oder Ihre Idee

  • Klarheit über stimmige nächste Schritte

  • Methoden für nachhaltige kreative Prozesse

  • Einen kraftvollen Startschub – ob für ein Buch, ein Kunstprojekt oder einen beruflichen Neuanfang

Die bewusst kleine Gruppengrösse (max. 18 Teilnehmende) schafft einen echten Resonanzraum. Inspiriert durch andere, aber immer verbunden mit Ihrer eigenen Stimme, entwickeln Sie die nächste Etappe Ihres kreativen Weges.

Vom Denken ins Erleben

Der Einstieg in das Heros Ludens-Programm versteht Kreativität nicht als Ausnahmezustand oder exklusives Talent. Es begreift Kreativität als etwas zutiefst Menschliches – etwas, das in jedem von uns wohnt und nur darauf wartet, eingeladen zu werden. Spiel ist diese Einladung. Und vielleicht – wenn Sie am 14. Juni dabei sind – wird aus Ihrem Funken ein erstes, kraftvolles Feuer.

Frage zum Mitnehmen:
Welchen Raum geben Sie Ihrem Funken gerade – einen Raum der Möglichkeiten oder einen Raum der Zweifel?


  • Ort: Fachhochschule OST, St. Gallen
  • Datum: Samstag, 14. Juni 2025 · 9:30–17:00 Uhr
  • Anmeldung & Info

Quellenangaben

  • Csikszentmihalyi, M. (1990). Flow: The Psychology of Optimal Experience. Harper & Row.

  • Huizinga, J. (1938/2017). Homo Ludens: Vom Ursprung der Kultur im Spiel (14. Aufl.). Schwabe.

  • Seligman, M. E. P. (2011). Flourish: A Visionary New Understanding of Happiness and Well-being. Free Press.


 

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